3. Lauf: Sommermärchen für das ganze Team
Sieg in der Rookiewertung und die Eroberung der Top 20 in der Gesamtwertung: Für die beiden Fahrerteams von AVF-Motorsport lief am vergangenen Samstag auf der Nordschleife wirklich alles nach Plan.
Bei herlichem Sommerwetter regnete es auf der Nordschleife dieses mal nur Pokale für AVF-Motorsport. Zum ersten mal in dieser Saison passte endlich einmal alles zusammen: Die Zeitnahme, die Technik und auch das Ergebnis. Gegen insgesamt 148 Konkurrenten mussten sich dabei Oliver von Fragstein / Udo von Fragstein im Ford Escort und Christian Schmidt / Anna Seuwen im Ford Puma durch setzen.
Dabei standen die Rookies im Team besonders unter Druck. Denn im ersten und zweiten Lauf verbuchten Chris Schmidt und Anna Seuwen bereits zwei Nullrunden, womit beide Streichergebnisse für die Rookiewertung aufgebraucht waren. Nun galt es beim dritten Lauf „Alles oder Nichts“, wenn man in der Meisterschaft noch um den Rookietitel mitfahren will. Bereits in den Wochen vor dem Rennen wurde intensiv im Team gearbeitet. Die Erfahrungen aus den ersten Läufen wurden analysiert und die Routiniers gaben noch einmal wertvolle Tipps zum Prüfungsverlauf. Insbesondere im Bereich der Zeitnahme und Taktik arbeitete das Team eng zusammen. Auf der Nordschleife wußten die beiden Neulinge dies dann perfekt umzusetzen. Mit nur 23,5 Strafpunkten und einer tollen Leistung fuhren Chris und Anna zum Sieg in der Rookiewertung. „Eine klasse Ergebnis, endlich hat alles zusammen gepasst“, strahlt Anna Seuwen auf der Siegerehrung und Chris Schmidt ergänzt: „Es hat wieder super viel Spass gemacht. Das Auto lief perfekt und auch die Zeitmessung haben wir nun im Blut. Das Ergebnis macht mich überglücklich, genau dort wollten wir hin.“ Im Gesamtklassement landete man zusätzlich im ersten Drittel und mit Platz 50 noch in den Pokalrängen. „Hier waren die ersten beiden Runden noch nicht ganz perfekt, es ist auf jeden Fall noch Raum zur Verbesserung da“, analysiert Chris seine Rundenzeiten. Dass gegen Ende der GLP doch noch die Bremse am Ford Puma nachließ, tat der Freude keinen Abbruch – im Gegenteil: Gerade erst in der heimischen Werkstatt angekommen, lag Chris Schmidt am frühen Abend schon wieder unterm Fahrzeug und wechselte Beläge und Bremsscheibe. Man will schließlich für Lauf 4 gerüstet sein, denn hier gilt es nun die Führung in der Rookiewertung zu behaupten, die man nach – Abzug der Streichergebnisse – mit nur 0,01 Punkten anführt.
Für die Fahrerpaarung im Ford Escort lag das Augenmerk voll und ganz auf der Gesamtwertung. Nachdem im letzten Rennen ein eher durchschnittlieches Ergebnis erreicht wurde, musste nun ein Platz in den Top 20 her, um das Saisonziel wieder in den Fokus zu rücken: „Wir möchten gerne am Ende des Jahres unter den besten 30 Teams landen“, gibt Udo von Fragstein die Marschrichtung vor. Diesem Ziel sollte man im zweiten Rennen ein großes Stück näher kommen. Nur 11 Strafpunkte bedeuteten den 11. Platz im Gesamtklassement. „Fantastisch, jede Runde hat diesesmal gepasst. Auch der Verkehr konnte uns nichts anhaben“, erzählt Oliver von Fragstein. Das gute Ergebnis ertrug ordentlich Meisterschaftspunkte, so dass man in der Gesamtwertung auf Platz 20 vorrückte. Dabei freute das Team ein Jubiläum ganz besonders: Am Samstag fuhr „Rusty“, der Ford Escort, seine 200. Runde auf der Nordschleife des Nürburgrings. Mit nun 210 Runden auf dem Tacho und über 4.300 km auf der Nordschleife ohne ein technisches Problem, hat der Tourenwagen seine Zuverlässigkeit bestens unter Beweis gestellt. „Diese Ausdauer kann man nur mit starken Partnern erreichen“, dankt Udo von Fragstein den Unterstützern des Team, welches auf die professionelle Unterstützung und die Hochleistungsprodukte von Autohaus Strunk, Fischer Hydraulik, Liquid Molly und Autoservice Weisser vertraut.
In weniger als zwei Wochen geht es bereits weiter und dann zum letzten Mal vor der Sommerpause auf die Rennstrecke. „Das tolle Ergebnis unseres Teams versuchen wir natürlich zu wiederholen. Es wird sicher schwer werden, aber wir geben unser Bestes“, verspricht Teamchef Martin Aberle.
Bis dahin,
Team AVF Motorsport