4. Lauf: Das Sommermärchen geht weiter !

Nachdem man im letzten Lauf vor zwei Wochen eines der besten Ergebnisse der noch jungen Teamgeschichte einfahren konnte, war das ganze Team, trotz der kurzen Vorbereitungszeit, höchst motiviert zum wohl heißesten Lauf des Jahres angereist.

 

 

Die Zielsetzung der beiden Fahrerpaarungen war klar: Das routinierte Vater/Sohn- Duo Udo und Oliver von Fragstein wollte den 11. Platz des letzten Laufes mit einem Top20 Resultat bestätigen, während dem das Rookie- Duo, nach dem Klassensieg beim letzten Lauf, wieder auf das Treppchen fahren wollte und zudem die bisher gewonnenen Erfahrungen in eine Top30 Platzierung im Gesamtklassement wiederspiegeln möchte.
Zunächst lief sowohl im ‚Rusty‘ von Udo und Oliver, als auch im Puma nicht wirklich alles nach Plan. „Wir haben uns nach der Auswertung des letzten Laufes für eine andere, engere  Linienwahl im Zielbereich entschieden und dabei ein wenig die Geschwindigkeit falsch angesetzt, wodurch wir ein wenig aus dem Konzept geworfen wurden. Somit musste ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen und habe die Zielsetzung in Gedanken schon nach oben korrigiert“, erläutert Oliver von Fragstein sein empfinden nach der ersten Runde.

Probleme ganz anderer Art traten wieder mal an der „Silly Cat“ auf, die ja bekanntlich während der gesamten Saison nicht vom Pech verschont blieb. „Ich frage mich langsam, ob eine GLP ohne Pleiten, Pech und Pannen überhaupt Spaß machen kann“, schildert Anna ihre Erfahrungen aus dem Ford Puma mit einem gequälten Zwinkern, wissentlich, dass die nun bevorstehende Sommerpause sowohl dem Mechanikerteam, als auch den Geldbeutel fordern wird. Denn nachdem man bereits im letzten Lauf Probleme mit der Schaltung hatte und auf Grund der kurzen Pause nur notdürftig die Schaltung fixen konnte, verabschiedeten sich dieses Mal die Gänge 1,3 und 5 schon in der ersten Runde, was zur Folge hatte, dass man die gesamten 20,832 km pro Runde im vierten Gang absolvieren durfte und zum guten Schluss gab dann auch noch die Benzinpumpe ihren Geist auf.

 

Beide Teams behielten aber bei Außentemperaturen von knapp 40°C einen kühlen Kopf und auch dank der doppelten Menge an getankten isotonischen Getränken blieb die Konzentration bis zur letzten Runde aufrecht.
Während es bei den Rookies Anna war, die den vom Getriebe verärgerten Chris Runde für Runde zu beruhigen wusste, war es Udo, der die Situation Ausgangs der ersten Setzrunde im Escort sofort analysierte und Olli mit eindeutigen Kommandos versorgte, so dass man den Escort bestmöglich über die Linie fahren konnte.
So fuhren die Teams mit durchwachsenem Bauchgefühl und voller Spannung zur Siegerehrung, um feststellen zu dürfen, dass man die Zielsetzungen bei weitem übertroffen und ein erneut bestes Ergebnis für das Team von AVF-Motorsport eingefahren hatte.

 

Der Jubel war groß, als Anna und Chris die Pokale für Platz 2 in der Rookiewertung (13.0 Strafpunkte) und  anschließend für einen 17. Platz im Gesamtklassement entgegennehmen durften. Zur Krönung des Tages wurden Oliver und Udo als neuntplatzierte aufgerufen, was mit 9.7 Strafpunkten die erste Top10 Platzierung des Teams in diesem Jahr bedeutete. „Auch wenn nun viel Arbeit bis zum nächsten Lauf auf uns zu kommt, um dann auch hoffentlich zum ersten mal in dieser Saison mit allen drei Autos des Teams am Start zu stehen, so wird mein Hauptaugenmerk wohl diesen Monat wohl eher darauf liegen, nach Sponsoren für eine neue Pokalvitrine zu suchen“, lacht Teamchef Martin Aberle begeistert über die Entwicklung seines jungen Teams.

Der nächste Lauf findet Anfang September nach der große Sommerpause statt.