Der Weg zum Motorsport Teil 3

Willkommen im „Hier“ und „Jetzt“!!

Es war soweit, die Saison 2010 hatte begonnen und vor dem Team estand die Chance sich beim Kampf um die Meisterschaft in der Rookiewertung, als auch beim selbst gesetzten Ziel mit einer Top 30 Platzierung am Ende der Saison zu etablieren.

 

 

Mit der Zeit gereift und eine deutliche Spur proffessioneller ging es mit dem Escort und dem Neuzugang im Team auf die Piste. Christian Schmidt und Anna Seuwen brachten zu ihrem ersten Nordschleifentrip mit einer aggressiven Raubkatze in Form eines Ford Puma, einen echten Cup Rennwagen an den Start rund um die Nürburg. Mit dem ehemaligen RCN Fahrzeug hatte das Team somit das dritte benötigte Fahrzeug, um in Zukunft an der Mannschaftswertung teilzunehmen. Jetzt musste lediglich noch der Opel Vectra an den Start gebracht werden… doch wo war der eigentlich?

 

Über die lange Winterzeit, die mit unter durch die zahlreichen Ausfälle in der abgelaufenen Saison sehr lange anhielt, beschloss Martin Aberle das Aussehen des Opels dem Team verstärkt anzupasssen. Man lies sich die benötigte Zeit um Designvorschläge im Team zu diskutieren, und beschloss die Saison 2010 letztendlich mit den beiden Kölner Rennsemmeln zu bestreiten. Oliver, als auch Udo von Fragstein waren fest dazu entschlossen die Top 30 Platzierung endlich zu knacken und die Vitrine mit Pokalen zu füllen. Mit zwei Pokalplätzen in den ersten drei Läufen konnte eine solide Grundlage für die Mission „Top30“ gelegt werden, während sich die Nordschleifen Neulinge im Ford Puma unbewusst dazu entschlossen, bei ihrem Debüt statt mit den üblichen Zwölf, sich mit 13 Runden zu vergnügen. Sicherlich nicht die Ersten, denen dieses Missgeschick in der Geschichte der GLP unterlief, was leider einen Ausschluß aus der Wertung zur Folge hatte. Doch beim zweiten Lauf der Saison kam es noch dicker, da aufgrund einer fehlerhaften Fahrwerksabstimmung sich im Streckenabschnitt „Karussell“ ein Reifenschaden eingehandelt wurde. Um die Rückschläge zu verdauen musste ein Erfolgserlebnis erzielt werden, und dieses folgte wie ein Paukenschlag mit dem ersten Platz in der Rookiewertung beim dritten Saisonlauf 2010.

 

Mit Erfolgen lebt es sich leichter

Die Statistik der ersten drei Läufe sprach eine ganz deutliche Sprache und diese konnte süßer nicht klingen, da ab dem dritten Saisonlauf der Ford Escort als auch der Ford Puma kontinuierlich um Pokalplätze kämpften. Dabei fuhr der Escort im vierten Lauf sogar auf Gesamtrang neun – das bisher beste Einzelergebnis in der Gesamtwertung der Saison 2010. Zu erwähnen ist an dieser Stelle noch die Gesamtbesatzung des Ford Puma, die durch berufliche Umstände stark über die Saison variierte. So wurde neben Fahrer Christian Schmidt die Beifahrerposition von Anna Seuwen, Udo Titschnegg sowie André Bamberg übernommen, ihres Zeichen alles Nordschleifenneulinge. Eine interessante Mischung also!

 

Ein schönes Wiedersehen und zugleich Debüt für das Team gab es zum fünften Lauf der Saison, als zum allererstenmal AVF-Motorsport mit allen drei Fahrzeugen an einem Lauf zur GLP auf der Nürburgring Nordschleife teilnahm. Der frisch gestylte und nun in den Teamfarben blau-weiße Opel Vectra stand zum ersten mal in der Saison 2010 am Start. Thomas von Fragstein und Martin Aberle pilotierten – wenn auch nur zwei Runden lang – den Opel Vectra in bester Manier und mit Dauergrinsen um den Eifelkurs.

 

In der zweiten Runde jedoch war der erste Renneinsatz aufgrund eines Bruchs des Klopfsensorkabels zu Ende und somit nicht erfolgreich verlaufen. In der Boxengasse war beim Team an dieser Stelle verständlicherweise die Stimmung nicht unbedingt auf Feierlaune, hatte das erste Rollout zwei Wochen zuvor doch noch ohne Probleme absolviert werden können.

Jedoch konnte man dem Tag noch ein positives Fazit entlocken, durch die Teamkollegen die Schadensbegrenzung betrieben und einen 33. sowie einen 90. Gesamtrang für AVF-Motorsport errangen. Das erste mal ist man auch in der Mannschaftswertung gestartet und erreichte so ein lang ersehntes Ziel.

 

 

Das war die Saison 2010

Ein Fazit für die Saison 2010 zu ziehen gestaltet sich als durchaus schwierig, denn man hat zum einen das fabelhafte Ergebnis mit einem 14. Gesamtrang in der Meisterschaft von Oliver und Udo von Fragstein im Ford Escort, und einen 6. Gesamtrang in der Rookiewertung der Meisterschaft für Christian Schmidt im Ford Puma erreicht. Das Gegenteil wiederum ist die vom Pech verfolgte Vectra Besatzung Thomas von Fragstein sowie Teamchef Martin Aberle, die das Potential für einen Pokalrang besaßen, jedoch auf technischer Seite seit einem langen Zeitraum den Erfolg verwehrt bekamen. Und dennoch, der Erfolg überwiegt den Tiefpunkt da man für 2011 endlich wieder mit drei funktionsfähigen Fahrzeugen an dem Start stehen wird!

 

Die Ziele und ein besonderes Dankeschön

Die Saison 2010 ist zu Ende, das Team befindet sich in der Winterpause und bereitet die Fahrzeuge mit Beginn des neuen Jahres auf die kommende Saison vor. Die Ziele im Team könnten unterschiedlicher nicht sein, das Fragsteiner Vater und Sohn Duo im Escort wird versuchen sein fabelhaftes Ergebnis des 14. Platzes zu toppen. Potential von Mensch und Maschine sind vorhanden um langsam aber ganz bestimmt auf den fünften Gesamtrang der Meisterschaft einen kleinen Ausblick zu werfen, und das dies in Realität umgesetzt werden könnten, bewiesen beide schon mehrmals.

Christian Schmidt und Anna Seuwen im Ford Puma durchlebten in ihrer ersten Saison auf dem Nürburgring die gesamten Höhen und Tiefen die der Motorsport zu bieten hat. Vom ersten Platz in der Rookiewertung über einen mehrfachen Beifahrerwechsel, bis zum Ausfall wegen Reifenschadens blieb ihnen nichts erspart. Das Ziel für die kommende Saison ist demnach unterschiedlich, und wird sich im Laufe der Saison 2011 heraus kristallisieren.

Thomas von Fragstein wird auch in der Saison 2011 wieder mit Teamchef Martin Aberle an den Start gehen und das bei ihnen angestrebte Ziel könnte deutlicher nicht sein. Eine Saison ohne Ausfall wird hier als oberste Priorität gehandelt und um dies zu erreichen wurden zusätzliche Kosten und Arbeitsstunden investiert um den Opel Vectra wieder dorthin zu bringen, wo er Anfang der Saison 2009 war.

Zu guter letzt arbeitet das gesamte Team daran sich in der Mannschaftswertung der GLP zu verbessern, was mit drei Fahrzeugen durchaus realistisch erscheinen könnte.

 

Neben all der Dramatik, Hektik und dem Erlebten möchte sich das gesamte Team bei den Menschen bedanken die im Hintergrund ihren Teil dazu beigetragen haben, dass es AVF-Motorsport überhaupt ermöglicht hat Motorsport auf dem Nürburgring in dieser Konstellation zu betreiben.

Unsere Freunde, Familien, die so oft zur Seite standen und immer dann geholfen hatten wenn sie gebraucht wurden und dies auch oft an Wochenenden und bis spät in die Nacht hinein.

Selbstverständlich geht an dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an unsere Sponsoren die uns maßgeblich bei unserem Projekt unterstützt haben und somit einem kleinen privaten Motorsport Team den Weg in den Breitensport ermöglicht haben!

 

Die Saison 2011 auf der Nürburgring Nordschleife wird sehnsüchtig erwartet!