Wiederholung des Vorjahreserfolgs in Osnabrück

Mehr als 35.000 rennbegeisterte Fans pilgerten am ersten Augustwochenende zum Uphöfener Berg in die Borgloher Schweiz zum 48. Internationalem Osnabrücker ADAC Bergrennen. Die Veranstaltung ist als Teil der internationalen und deutschen Meisterschaft ein absoluter Höhepunkt im Bergrennkalender. Am Start in den verschiedenen Klassen stand alles, was das Fanherz begehrt: Oldtimer, Youngtimer, Gruppe H Tourenwagen, ehemalige DTM Boliden, GT3 Fahrzeuge, bis hin zu den Topkategorien der Rennsportwagen oder Formel 3000. Das Ganze abgerundet durch ein Showprogramm mit Schauspieler Norbert Heisterkamp im neuen Mercedes AMG GT Renntaxi, Rally-Ass Nikki Schelle im Suzuki Swift Hayabusa mit turboaufgeladenem Motorradmotor oder Skateboard-Legende und Ford Botschafter Titus Dittmann im klassischen Ford Mustang.

Auch Udo und Oliver waren nun schon zum vierten Mal im Rahmen des „AvD Historic-GLPberg-Cup“ mit ihrem Ford Escort am Start. In der Klasse 12 traf man auf Konkurrenz vom Schlage eines Porsche 944 S2, Mercedes Benz 280 CE Gruppe 2 (Ex-Werksauto Rallye Akropolis), VW Käfer 1302, Opel Kadett oder Alfa Romeo GTV 2,0 Staradale mit schnellen und konstanten Piloten. Im Gesamtklassement gesellten sich noch weitere Fahrzeuge wie der Ford Anglia de Luxe oder ein Van Diemen Formel Ford hinzu. Keine leichte Aufgabe also. Obwohl als Gleichmäßigkeitsprüfung ausgeschrieben, sind am Berg jegliche Zeitmessgeräte verboten. Die Fahrzeuge müssen alle modernen Sicherheitsauflagen entsprechen, ebenso die Fahrerausrüstung. Dem entsprechend sportlich ist das Tempo mit dem es den Berg hoch geht.

Mit einer sehr schnellen Setzzeit brachte sich Oliver in eine gute Ausgangslage: Erfahrungsgemäß wird die Strecke über den Tag aufgrund des steigenden Gummiabriebs schneller, dem entsprechend ist eine schnelle Setzzeit mit entscheidenden. Und diese Zeit war sogar dank Verbesserungen am Fahrzeug und einem neuen Streckenasphalt um 2 Sekunden schneller als im Vorjahr. Mit voller Fahrt konnte Oliver die Zeit im zweiten Durchgang am Rennsonntag mit nur 0,258 Sekunden Abweichung bestätigen. Allerdings bedeutete dies nur Rang 3, denn insgesamt lagen 5 Fahrer innerhalb von einer halben Sekunde. Der Ausgang des Bergrennens war damit noch völlig offen.

Im entscheidenden Lauf schätzte der Führende Jörg Pohlmann im Alfa Romeo nach einem bis dahin souveränen Wochenende die Streckenbedingungen falsch ein und fuhr eine Sekunde schneller als bisher den Berg hoch. Günther Hoor im Porsche gelang der Lauf von Platz 2 aus deutlich besser, nur eine Zehntelsekunde Abweichung. Oliver dem hingegen legte einen ähnlich sauberen Lauf hin. Mit nur 0,362 Sekunden Gesamtabweichung konnte er mit lediglich 0,004 Sekunden Vorsprung auf Platz 1 vorziehen und erneut die Klasse und die Gesamtwertung der GLP gewinnen. „Es war so ein enger Wertungslauf. Am Ende lagen vier Autos innerhalb einer Sekunde. Ich konnte konstant schnelle Zeiten fahren, aber am Ende hatten wir einfach auch das Glück auf unserer Seite und lagen vorne.

Großer Dank an die Kollegen aus der Meisterschaft für ein tolles, faires Wochenende auf und neben der Strecke, der Organisation und allen sympathischen Helfern und ganz besonders auch unserem Escort Fan vom ersten Streckenposten für das bei Rückführung überreichte Eis und Wasser.“