Bergrennen Hauenstein

Kurz nach Osnabrück fanden wir uns an der Rhön in Hausen zum Hauenstein Bergrennen ein. Und nach dem die vergangenen Bergrennen ein Topergebnis missen ließen, sollte es auf der schnellen und anspruchsvollen DM-Strecke endlich wieder mit einer vorderen Position klappen. Jedoch haderte Oliver beim ersten Auftreten bei diesem Bergrennen vor 2 Jahren noch mit der Strecke. Nach den schnellen Abschnitten sind die Bremspunkte für die blinden Kurven einfach eine reine Mut- und Erfahrungssache. Die Wertungsläufe hingen also maßgeblich davon ab, wie gut sich der Fahrer im Training an die Strecke gewöhnt.

Das Wetter sorgte schon einmal dafür, dass dies schon mal gar nicht möglich war, denn in jedem Lauf herrschten andere Bedingungen, welche die Bremspunkte und die Kurvengeschwindigkeiten verschoben. Im ersten Lauf bei trockenen Bedingungen fuhr Oliver die neuntschnellste Zeit. Im zweiten Lauf bei feuchten Bedingungen war er Sechster und im letzten Training bei nasser Strecke gar drittschnellster in der Klasse. Von Konstanz also keine Spur, aber zumindest die Strecke bei wechselnden Bedingungen prägte sich nach und nach ein.
Sonntag verzögerte dann Nebel erst den Start und immer wieder wechselhafte Bedingungen sorgten für einige Unterbrechungen. So gab es am gesamten Renntag nur einen Setz- und einen Bestätigungslauf. Der Setzlauf war auch nicht komplett trocken und da man nicht vorhersagen konnte, wie sich das Wetter entwickelt und wann man wieder auf der Bahn sein wird, war zocken angesagt. Oliver fuhr den Lauf zügig, aber mit Reserven, falls sich die Bedingungen später am Tag noch verschlechterten. Damit lag er genau richtig, denn der Bestätigungslauf war dann wieder feucht und rutschig und besonders die tiefstehende, reflektierende Sonne ärgerte die Piloten in den Highspeed-Bremszonen. Oliver versuchte seinen ersten Lauf trotz dieser Streckenprobleme zu reproduzieren. Schaltpunkte, Drehzahlen, Bremspunkte.
Alles passte scheinbar perfekt, so dass nach Osnabrück im Jahr 2014 und 2015 der dritte Sieg für AVF in der GLPberg heraussprang.

Und damit geht es in der Meisterschaft vor auf Platz 1. Vor den letzten beiden Läufen gilt es nun einen 19 Punkte Vorsprung in der Meisterschaft zu verwalten.