4. Lauf: Getrübte Stimmung und gute Laune
Der Nürburgring schreibt seit eh und je zahlreiche Geschichten rund um den Motorsport in der Eifel. Niemand der AVF-Motorsport Truppe hätte sich diesen vierten Lauf der Saison 2009 so vorgestellt, wie ihn die Protagonisten erlebt haben. Dabei fing am Samstagmorgen die gesamte Veranstaltung so optimal an.
Am Start hatten sowohl der Ford Escort als auch der Opel Vectra das Privileg von recht weit vorne im Feld, in die Gleichmäßigkeitsprüfung zu starten. Dies war für die Verkehrslage der darauf folgenden Runden äußerst hilfreich.
Martin Aberle fuhr den Start Turn im Opel Vectra, während Thomas von Fragstein sich bereit machte sich um die Zeitnahme zu kümmern. Die gute Startposition konnten die beiden Akteure nach der Einführungsrunde jedoch nicht ausnutzen, da man bereits in Runde drei beim Streckenabschnitt „Kesselchen“ einen Leistungsverlust wie schon beim zweiten Lauf der Saison zu beklagen hatte. Die Ursache damals konnte nicht lokalisiert werden, da jeglicher Fehlercode im Steuergerät nicht wieder zu finden war.
Nach kurzer Lagebesprechung beschloss Martin Aberle die Aufgabe des Laufes, und steuerte den angeschlagenen Opel Vectra in die Boxengasse.
Eine Adenauer Werkstatt entschloss sich, während der Escort zeitgleich seine Runden drehte, spontan zur Fehlersuche am Opel. Es wurde ein defekter Klopfsensor diagnostiziert, der die bekannten Symptome, wie den auftretenden Leistungsverlust, hervorrief.
„Es war sehr schade dass wir einen Ausfall zu beklagen hatten, jedoch haben wir nun endlich die Ursache gefunden, und können diese nun beheben“ erklärte Teamchef Martin Aberle die unglückliche Situation.
Besser lief es für Oliver und Udo von Fragstein im Ford Escort. Die erste Bestätigungsrunde wurde planmäßig absolviert, die nächsten beiden Runden allerdings liefen nicht ganz so perfekt. „Wir kamen in einen Pulk von Fahrzeugen und ich wollte tunlichst nicht im Weg stehen und andererseits nicht aufgehalten werden“, erklärt Oliver von Fragstein die zwei Runden die leicht daneben gingen und einmal 1 Sekunde und einmal 0,5 Sekunden Abweichung bei der Zeitnahme bedeuteten. Der Rest der GLP verlief ohne Probleme, auch der einsetzende Regen in den letzten beiden Runden, der die Strecke äußerst glitschig machte, konnte eine Platzierung unter den besten 30% des Starterfeldes nicht verhindern. Auf Platz 44 beendete man die GLP. „Mein Patzer hat natürlich ein besseres Ergebnis verhindert“, übt sich Oliver selbst kritisch, „aber andererseits muss man auch mal hervorheben, dass wir uns alle allein gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert haben. Trotzdem ist da noch reichlich Potenzial vorhanden, dass wir beim nächsten Lauf nutzen wollen.“
Am 4. Juli 2009 startet AVF-Motorsport in den 5. Lauf zur GLP 2009.